Beruf

1964 - 1988 Kardiotechniker am Univ.- Spital Zürich




Berufsbild des Kardiotechnikers

Die Entwicklung der Herz-Lungen-Maschine durch Dr. John Gibbon in den 1950er Jahren ermöglichte erstmals die Chirurgie am offenen Herzen.
Dabei wird die Funktion von Herz und Lunge durch eine komplexe Maschinerie aufrecht erhalten, welche von einem ausgebildeten Kardiotechniker oder Kardiotechnikerin eigenverantwortlich und unter Aufsicht der Herzchirurgen bedient wird. Die Tätigkeitsgruppen während einer offenen Herzoperation sind die Herzchirurgen, Anästhesieärzte, Angehörige der Pflegeberufe sowie der Kardiotechniker.

In den Anfängen der offenen Herzchirurgie waren es vorwiegend Angehörige von technischen Berufen, welche sich autodidaktisch zu dem damals noch kaum bekannten Beruf „Kardiotechniker“ausbildeten. Nebst der Bedienung der Herz-Lungenmaschine umfasste das Tätigkeitsfeld auch die Weiterentwicklung medizinischer Apparate, der Entwicklung und Verbesserung von Spezialinstrumenten und den Unterhalt der Herz-Lungenmaschinen.

Durch einen enormen Quantensprung der Technik parallel zur Medizin wurden in den 1980er Jahren spezielle Ausbildungsstätten geschaffen. Den Beruf des Kardiotechnikers kann heute in der Fachhochschule Aachen zum Ingenieur der Biomedizinischen Technik, in der Akademie für Kardiotechnik in Berlin sowie in der Fachhochschule Villingen-Schwenningen erlernt werden.




Herz-Lungenmaschine von 1960 Herz-Op. 1966 Zücher Entwicklung 1972
     
 
neuste Maschinengeneration   Kardiotechniker an der Arbeit



1988 Selbständige Tätigkeit und Firmengründung

Zweck der Firma: Beratung und Verkauf medizinischer und chirurgischer Geräte Autotransfusionen.




Maschinelle Autotransfusion

Mittels maschineller Autotransfusion wird während Operationen mit hohem Blutverlust Wundblut abgesaugt, in einem Zellseparator gefiltert und zentrifugiert. Dabei wird das verunreinigte Plasma als Nebenprodukt verworfen. Die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) werden in der Zentrifuge mit physiologischer Kochsalzlösung gewaschen und können anschliessen dem Patienten wieder retransfundiert werden. Als Einzelverfahren erbringt die Autotransfusion, u.a. in der Akutchirurgie, eine Einsparung von 60-70 % an homologem Blut (Fremdblut). Durch die maschinelle Autotransfusion können Risiken von Fremdbluttransfusionen weitgehend umgangen werden.




 
Intraoperative Autotransfusion   Eigenblutspende
   



     
2002 Geschätsübergabe der Schnell Medical GmbH an meine Söhne.    
 
Martin Schnell   Ronni Schnell
 
Pascal Schnell   Werner Schnell jun.



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